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![]() Hamamelidales sind Sträucher oder Bäume mit wechselständigen,
selten gegenständigen, oft gelappten Blättern. Die Blüten
sind meist anemophil, doch findet man in der Gattung Hamamelis auffallend
großblütige, von Insekten bestäubte Arten. Mehrere Arten
aus der Gattung Hamamelis (Zaubernuß)
werden in Mitteleuropa und Nordamerika als sehr früh (Januar bis
März bis April) blühende Zierpflanzen (kleine Bäume) angepflanzt.
Wegen der allenfalls gegen Ende der Blühperiode möglichen Bestäubung
ist der Fruchtansatz spärlich. Im Gartenbau werden die Pflanzen vegetativ
vermehrt. Von den fünf Familien der Hamamelidales sind außer
den Hamamelidaceae die |
Die eingeschlechtigen Blüten sind zu Köpfchen vereint. Die Pflanzen sind monözisch. In vielerlei Hinsicht ähneln die Platanaceae den Hamamelidaceae, doch ist keine der Familien von der anderen ableitbar. Die Hamamelidaceae fallen durch ihre diskontinuierliche geographische Verbreitung auf. Sie sind im Südosten Nordamerikas, Mexiko, Kleinasien und Ostasien beheimatet. Auch dieses Verbreitungsmuster weist auf ein hohes Alter und eine einst weite Verbreitung dieser Familie hin, von der heute nur noch einige Restbestände verblieben sind. Neben monözischen gibt es diözische Arten. Der Kelch besteht aus vier bis fünf verwachsenen Sepalen, die Krone aus vier bis fünf freien Petalen.
© Peter v. Sengbusch - b-online@botanik.uni-hamburg.de